Warum überhaupt Social Business?
Als Social Business steht die Wirkung im Zentrum unseres Tuns.
Dabei geht es nicht darum einfach zu helfen. Wenn wir über Wirkung sprechen, dann denken wir an Effektivität, an Messbarkeit, zu Hinterfragen, ob unsere Unterstützung auch wirklich dort ankommt, wo unser Wirkungshebel am größten ist und das zu optimieren.
Das hört sich einfach an, verändert und beeinflusst aber viele Diskussionen in unserem täglichen Tun. Außerdem ist Wirkung nicht so einfach bezifferbar wie höhere Gewinne. Das macht einiges komplizierter. Tools, die wir verwenden, sind zum Beispiel die Wirkungstreppe, die Theory of Change oder das Social Business Model Canva.
Wichtig ist uns Wirkung auf unterschiedlichen Ebenen zu denken. Was meinen wir damit? Ein Beispiel von unserem Impact Venture, dem Learning Circle.
Im Learning Circle arbeiten Lern-Coaches online, digital, langfristig und regelmäßig mit Unterstufenschüler*innen. Dabei stehen das persönliche Wachstum und das fachliche Lernen im Vordergrund.
Die tiefe Wirkung, die wir dabei haben, ist die Entwicklung jedes/r einzelnen Schüler*in. Die Jugendlichen erhöhen ihr Selbstbewusstsein, lernen selbstständiger, bekommen bessere Noten, können Ziele definieren und vieles mehr.
Die breite Wirkung im Learning Circle ist langfristig „selbstwirksames Lernen“ neu zu definieren. Lernen heißt nicht auswendig zu lernen, sondern Lernen heißt, persönlich zu wachsen. Wie genau das funktioniert und was dazu nötig ist, das erforschen wir gerade. In der breiteren Wirkung geben wir dieses Wissen weiter – an Lehrkräfte, Eltern & Bildungseinrichtungen und schaffen damit ein Umdenken im ganzen „System Bildung“.
Ihr seht, wie komplex und groß die Fragestellungen werden. Für uns ist es wichtig, diese unterschiedlichen Wirkungsebenen durch zu denken und Learnings daraus in unsere Jahresziele, die Qualitätssicherung und Wirkungsmessung etc. einzuarbeiten.
Neben der Wirkung, die ganz groß im Fokus steht, heißt Social Business auch, ein nachhaltiges Business Modell zu finden. Das hört sich einfach an, ist aber eine der größten Herausforderungen in unserer Arbeit. Oft können unsere direkten Kunden*innen nicht für die Leistungen, die wir anbieten, bezahlen. Dann ist die Frage: wer bezahlt für diese Leistung? Wir haben dazu unterschiedliche Lösungen bei unseren wirkt. Ventures gefunden. Wie genau das funktioniert, beschreiben wir in eigenen Blogbeiträgen.
Was treibt uns an, ein Social Business zu sein?
Sinnstiftend zu arbeiten, gemeinsam mit Kolleg*innen, die alle an dieselbe Vision glauben ist das Erfüllendste, was ich in meiner beruflichen Laufbahn bisher gemacht habe. Aus der Privatwirtschaft kommend habe ich den direkten Vergleich und kann oft noch immer nicht glauben, dass wir unsere KPIs hauptsächlich nach ihrer sozialen Wirkung auswählen. Als Social Business sind wir trotzdem Teil des Wirtschaftssystems und generieren Markteinkommen - und da seh ich gleichzeitig, dass wir einen Hebel haben etwas zu verändern, den sozialen Organisationen oder Charities vielleicht manchmal nicht haben. Das treibt mich an in einem Social Business zu arbeiten und noch viel mehr darüber zu lernen!
Therese
Die Lösung gesellschaftlicher Probleme verlangt nachhaltige Lösungen. Wirtschaft und Impact sollten hierbei kein Widerspruch sein, sondern sich ergänzen. Einen echten, greifbaren Mehrwert zu schaffen und gleichzeitig am Aufbau von etwas Neuem mitzuwirken, ist für mich das Lohnenswerteste das man beruflich machen kann.
Lisa
Chancengerechtigkeit ist für mich einer der höchsten Werte, die eine friedvolle und lebenswerte Gesellschaft ausmacht. Und hier gibt es noch so viel zu tun - ob bei Bildung, Beruf, Gender oder Ressourcenverteilung. Durch meine Arbeit in einem Social Business, kann ich genau dort ansetzen, wo Ideen für die Gesellschaft von morgen geboren und gelebt werden. Für diese und die nächste Generation - für die meiner Kinder.
Dorothea
Social Business für mich heißt aufhören, sich aus seiner Verantwortung herauszureden, und seine eigene Sprengkraft anzunehmen.
Anna-Maria
In einem Social Business zu arbeiten bedeutet, dass ich mir nicht die Frage nach dem „Warum?“ stelle. Ich weiß, wofür ich meine Ressourcen einsetze, und deswegen mache ich es auch so gerne. Die Arbeit ist zu Zeiten herausfordernd, aber es kommt so von Herzen. Man spürt diese Energie und die Wertschätzung sowohl im Team als auch mit unseren Zielgruppen, das macht es für mich zu etwas sehr Wertvollem.
Anna